Die Telekom räumt ein, dass die WLAN-Technik in den Zügen der Deutschen Bahn erneuert werden muss. Doch die Zeit wird knapp, denn schon 2016 läuft der exklusive Vertrag, der Züge und Bahnhöfe mit WLAN Hotspots versorgt, zwischen der Telekom und der Bahn ab.
Um wieder den Zuschlag zu bekommen, investiert die Telekom bereits fleißig in den Ausbau der Mobilfunknetze an den Zugtrassen. Dabei reiche die Kapazität des Telekom-Netzes nicht mehr aus, sodass auch andere Netzbetreiber sich beteiligen müssten. Um dem steigenden Bedarf an Bandbreite gerecht zu werden, müssten in Peak-Zeiten die Mobilfunknetze in einem Multi-Provider-Modell gebündelt werden. „Der Bandbreitenbedarf in den Zügen ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Die bestehende In-Train-Zugarchitektur stößt an ihre Grenzen. Ein Wechsel der Hard- und Software ist deshalb nötig“, so der Telekom-Sprecher Markus Jodl zu Golem.de.
Der Großteil der Daten fließe heute bereits über das LTE-Netz, doch auch in den Hauptverkehrszeiten kann der aktuelle Datenhunger der Smartphones nicht komplett gestillt werden. Doch ist der Ausbau auch eine Investition in die Zukunft der Telekom? Aufgrund des ablaufenden Vertrages muss die Bahn eine EU-Weite Ausschreibung starten. Wer den Zuschlag erhält ist offen, zumindest wird sich auch die Telekom daran beteiligen.