Mozilla entwickelt gerade eine neue Funktion für seinen Browser Firefox. Diese soll Nutzer sofort darüber informieren, ob eine Websites, die sie wiederholt besuchen, in der Vergangenheit gehackt wurden oder bereits Nutzerdaten verloren haben. Das neue Feature entsteht, wie „Bleeping Computer“ berichtet, in Zusammenarbeit mit der Website „Have I Been Pwned“ des Sicherheitsforschers Troy Hunt.
Für Firefox liegt demnach bereits eine frühere Version als Add-on vor. Jedoch sei es geplant, den Code zum Einblenden der Hinweise in die Codebasis des Browsers zu integrieren. Somit wird die Funktion für jeden Firefox-Nutzer automatisch und ohne Add-on zur Verfügung gestellt.
Der Mozilla-Entwickler Nihanth Subramanya wird in der Beschreibung des Add-ons zitiert: „Breach Alerts ist ein Add-on, das ich für Tests einer kommenden Funktion von Firefox nutzen werde, die Nutzer darüber informiert, ob ihre Anmeldedaten möglicherweise in einen Datenverlust involviert sind“.
Der Code dieser neuen Möglichkeit der persönlichen Datenschutzüberprüfung ist bereits auf GitHub verfügbar, muss allerdings noch komprimiert werden. Des Weiteren wird dieser nur von der Developer Edition von Firefox unterstützt.
Wegen der Neuheit des Features fehlen den Warnhinweisen hier und da noch ein paar kleine Feinschliffe, wie es im Bericht heißt. Eine Warnung erscheine, sobald ein Nutzer eine Seite aufrufe, welche „Have I Been Pwned“ in einer Liste mit öffentlich bekannten Datenverlusten aufführe.
Nutzern wird es dazu auch möglich sein, zu prüfen, ob sie tatsächlich Opfer eines Datenraubes geworden sind. Dazu müssen sie künftig einfach nur ihre E-Mail-Adresse in ein Pop-Up-Fenster eingeben.
Derzeit ist „Have I Been Pwned“ der einzige Informant zur Prüfung, ob Online-Konten gehackt wurden. Besucher der Website erfahren nach Bekanntgabe ihrer E-Mail-Adresse oder ihres Nutzernamens, ob und welche ihrer Daten kompromittiert wurden. Jedoch ist vielen dieses Angebot nicht bekannt, was die Zusammenarbeit mit Firefox hoffentlich ändern wird.
Nicht alle Websites, die Opfer eines Hackangriffes wurden, teilen dies ihren Nutzern zeitnah und gründlich mit. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass viele Betroffene gar nicht wissen, Leittragender eines Datenraubs geworden zu sein, sehr hoch.